Einmal etwas völlig anderes machen und so ganz nebenbei die Landjugend Säntis der Öffentlichkeit präsentieren. Das Ziel der Aktion 72 Stunden war einfach: Jungendliche organisieren gemeinnützige Projekte.
Aktion 72 Stunden
Die Aktion startete am 9. September und war am Sonntag 12. September 2010 wieder zu Ende. Wir starteten am Donnerstag mit einer Informationssitzung für alle interessierten Mitglieder. Die Landjugend hat sich entschieden, dass sie schweizweit das gleiche Projekt verwirklichen wolle. So begannen wir mit der Planung der Holzbänkli.
Das Sturmholz wurde am Freitag im Wald von einigen Landjugendmitgliedern vermessen, zersägt und dann zur Sägerei verfrachtet. Bei Werner Knöpfel Holzbau Urnäsch durften wir die Baumstämme am Samstag grosszügiger weise gratis zersägen.
Die ersten Mitglieder standen am Samstagmorgen schon in den Startlöchern, als das Holz bei unserem Standort, dem Bauernhof der Familie Zellweger ankam. Fleissig wurden die Stämme zuerst geschält, zurecht gesägt und zu Bänkli verarbeitet. Unser Ziel war es 5 Bänkli in den 72h herzustellen und an die verschiedenen Standorte zu verteilen. Für das erste Bänkli brauchten wir noch ein bisschen länger, doch mit der Zeit ging es immer besser. Jeder wusste genau was er machen musste und so konnte sich jeder in seinem Spezialgebiet beweisen. Da wir Holz für 12 Bänkli gesägt hatten, liess es uns nicht mehr los und so produzierten wir im Akkord Holzbänkli, bis das ganze Holz verarbeitet war. Die ersten zwei stellten wir kurz vor dem Mittag beim Altersheim Johannisbad in Herisau und das andere am Rätselweg in Schwellbrunn auf. Unser Küchenteam verwöhnte uns dann mit einem feinen z`Mittag. So ging es sofort und gestärkt weiter, denn wir hatten noch viel Arbeit vor uns. Weitere Bänkli stellten wir im Altersheim Pfand Hundwil, Altersheim Chräg Urnäsch, Altersheim Aemisegg St. Peterzell und an den Wanderwegen der Gemeinde Urnäsch auf. Die letzten Bänkli stellten wir bereits im Dunkeln auf und so wurde es sicher Zeit die Sägen, Bohrer und Stechbeitel auf die Seite zu legen. Denn mit Freude stellten wir fest, dass unser Tagesziel mehr als übertroffen worden ist, auch wenn wir am Morgen noch gar nicht daran geglaubt hatten.
Am Sonntag liessen wir es ruhig ausklingen. Mit Wurst und Werkzeug im Gepäck machten wir uns auf den Weg auf die Alp Balmen beim Kronberg. Dort grillierten wir zuerst unsere Würste und genossen das schöne Wetter. Dann machten wir uns an die Arbeit um die letzten zwei Bänkli fertig zu stellen. Mit einem glücklichen Blick zurück auf das fertige Bänkli am Rand des Wanderwegs, machten wir uns auf den Heimweg. Wir hoffen mit unserer freiwilligen Arbeit einigen Leuten eine Freude gemacht zu haben.