Nach acht Monaten Vorbereitung wurde am 26. November 2010 die «Region Nord», bestehend aus den Kantonen Aargau, Schaffhausen, Thurgau und Zürich gegründet. Künftig wird die Schweizerische Landjugendvereinigung statt in zwanzig Kantonalvereinigungen in sechs Regionen unterteilt sein.

An der Versammlung im März 2009 stimmten die Delegierten der Schweizerischen Landjugendvereinigung der «Weiterverfolgung der Strukturänderung» zu. Während eines Jahres wurden ein Konzept und Checklisten erstellt sowie die Statuten angepasst. Um die geplanten Änderungen in der Praxis zu testen, erklärte sich die Landjugendgruppen der Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden und Zug – unter dem Namen «Pilotregion Winkelried» – spontan zur aktiven Mitarbeit bereit. Die hilfreichen Inputs aus der Region halfen der «Arbeitsgruppe Strukturen», Probleme anzugehen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Das Konzept gefiel den Delegierten, welche an der Versammlung im März 2010 definitiv der Strukturänderung zustimmten.

Erfolgreiche Testphase

Innerhalb eines Jahres werden nun die bestehenden Kantonalvereinigungen aufgelöst und benachbarte Kantone in sechs regionalen Gruppierungen vereinigt. Geleitet werden diese Gruppierungen vom Regionalvorstand und einem «Büro». Das Büro setzt sich zusammen aus maximal fünf Personen welche wichtige Vorabklärungen für die Regionalsitzungen machen. Dadurch werden die Kommunikationswege verkürzt, die Zusammenarbeit und der Austausch unter den Präsidenten regional und überregional gefördert und Projekte miteinander realisiert. Die «Pilotregion Winkelried» konnten durch die in der Testphase gemachten Erfahrungen bereits im September die Gründung vornehmen. Als zweite Region wurde die «Region Nord» gegründet.

Präsident Adrian Bleuler

Am 26. November 2010 luden das Büro und der Vorstand der Region Nord zur definitiven Gründungsversammlung an die AGDRIDEA nach Linda ZH ein. Rund 40 Personen aus allen Teilen der Schweiz interessierten sich für diesen beachtenswerten Schritt in die Landjugend-Zukunft und sprachen sich einstimmig für die neuen Statuten aus. Nach der Festlegung des Startkapitals gab es Diskussionen über den Jahresbeitrag und die Spesenentschädigung bis eine passende Lösung für alle gefunden wurde. Adrian Bleuler, Stadel, Präsident der Landjugend Zürcher Unterland, wurde offiziell als Präsident der Region gewählt und wird an der Schweizerischen Delegiertenversammlung am 13. März 2011 bestätigt. Einsitz im Büro erhielten Soraya Beklaid, Muri, Andreas Braun, Pfyn, Daniel Haag, Marthalen und mit Beno Bosshard, Forch sowie Ueli Truttmann, Riedikon sind auch zwei Zürcher Oberländer vertreten. Rita Holliger und Charlotte Huber wurden als Revisoren gewählt. Der Name «Region Nord» wird trotz anderer Vorschläge beibehalten.

Erfreuliche Mitgliederzunahme

Luzia Föhn, Präsidentin der Schweizerischen Landjugendvereinigung, gratulierte der Region Nord zur Gründung der zweiten Region. Die strukturelle Veränderung lässt hoffen, dass dank besserer Vernetzung und kantonsübergreifenden Aktivitäten die erfreuliche Mitgliederzunahme des vergangenen Jahres anhalten wird, sodass immer mehr jungen Menschen die bildenden, geselligen und sportlichen Freizeitaktivitäten der Landjugend geniessen können.