Tag der Landjugend 2010 -Vernetzt oder ins Netz gegangen?

10. Oktober 2010 / Karin Matter

Zum 14. Mal fand am Sonntag, 10. Oktober 2010 der «Tag der Landjugend» an der OLMA statt. Ein interessantes Forum sowie spannende Wetten liessen das Landjugend-Feeling aufflammen.

Martin Schilliger als Moderator, Daniel Schmid Holz (Theologe und Ethiker) sowie Jeremy Kunz (Informatiker) diskutierten im Forum über das Thema «Vernetzt oder ins Netz gegangen? Was bringen Facebook und Co?». Facebook hat inzwischen über 500 Millionen Nutzer und 50% davon loggen sich täglich auf der Seite ein.

Forum
Mit Bekannten in Kontakt bleiben, Geburtstage abrufen und wissen, wo die nächste Party steigt, all das und vieles mehr erfährt man im Facebook. «Man kann jemanden auch anrufen oder eine E-Mail schreiben» kontert Schmid. «Es ist ja nicht mehr interessant, mit jemandem ein Gespräch zu führen, wenn man alles über diese Person im Internet erfahren habe.» Zudem sollte sich jeder genau überlegen, was wem mitgeteilt wird. Unter «Einstellungen» ist die Privatsphäre absicherbar. Leider ist es immer noch so, dass die Gefahren im Internet unterschätzt werden. Wer nicht Mitglied bei Facebook ist, muss sich nicht ausgeschlossen fühlen. Der soziale Wert bleibt auch bei einem persönlichen Gespräch. Ein grosser Vorteil ist dabei, dass es zu bedeutend weniger Missverständnissen kommt.

Wetten, dass..?
Ein weiterer Höhepunkt an der OLMA war das «Wetten, dass…?» in der Arena. Nach dem Auftakt durch den «Trichler-Club Dreien» startete die Landjugend Säntis mit ihrer Wette. 15 Personen bildeten akrobatisch sechs Pferde und drei Reiter, welche Appenzeller-Biber von einer Seite zur anderen transportierten. – Die Alttoggenburger überwanden als sieben Zwerge einen Parcours, ergriffen frischgemachten Kaffee, fuhren mit einem riesigen Trottinett und sassen am Schluss alle auf einer Wippe. Und dies mit zusammengebunden Füssen!

Die toggenburgische Landjugend Churfirsten fing Heu aus dem Heugebläse mit Bettlaken auf, lief damit eine Rennstrecke und häufte es auf einen Anhänger. Doch das Gebläse wollte nicht so wie sie! Als das Rohr verstopfte, lief die Zeit davon und die Wette war verloren.
Am meisten überzeugen konnte dieses Jahr die Kantonale Zürcher Landjugendvereinigung. Heuballen wurden dank selbstgebauten Schleudern durch die Arena geworfen und zu einer Pyramide aufgebaut. Alle Mitglieder jubelten am Ende von der Pyramide. Was läuft wohl nächstes Jahr alles an der OLMA? Ich bin sehr gespannt!
Jacqueline Schuler

 

Landjugendstand betreuen
Die Nacht war kurz, der Weg war lang. Für mich als Bernerin ging es am Sonntag, 10. Oktober an die OLMA. Dort durfte ich mit vier anderen Landjügelern den Landjugendstand betreuen. Für mich war dies Neuland. Es ging nicht lange, wurde ich in ein Gespräch verwickelt und der erste Name auf der Interessenten-Liste notiert.

Alt und Jung
Ob alt oder jung, viele wollten mehr über unseren Verein erfahren. Mit den Älteren schweifte ich in die Vergangenheit zurück. Mir wurden schöne Erinnerungen an frühere Anlässe erzählt. Die Kinder interessierten sich für den Landjugend-Apfel und wollten wissen, wie der Name auf den Apfel kommt. Den Jugendlichen probierte ich die Landjugend schmackhaft zu machen und gab ihnen einen neuen, peppigen Landjugendflyer mit.

Wertvolle Erfahrung
Nach dem Aufräumen durfte ich müde aber mit vielen neuen Erfahrungen und Freude dem Heimweg entgegenblicken. Ich kann es jedem empfehlen, einmal einen Tag lang den Messebesuchern die Vielseitigkeit unseres tollen Vereins näher zu bringen.
Karin Matter

 

Galerie

Tag der Landjugend 2010