Jahresbericht 2011

3. Dezember 2011 / Daniela Müller

Es ist soweit, meine letzte Stunde als Präsidentin hat geschlagen. Mit einem Lächeln schaue ich gern auf mein letzes Amtsjahr zurück, denn wir haben gemeinsam Vieles erreicht und durchgemacht, denkt man da zum Beispiel an unseren vollen Saal an der Unterhaltung oder an den Naturjodlerobet. Doch auch am HIT, der Landjugend- Reise und an vielen anderen Anlässen durften wir wieder gemeinsam viele schöne Stunden verbringen.

 

Jahresbericht der LJ-Säntis 2011

 

Wie immer starteten wir unser Tätigkeitsprogramm im neuen Vereinsjahr gleich am Sonntagmorgen nach der Hauptversammlung. Es gab solche, die noch nach Hause eilen mussten, um schnell alle Sachen zu packen, bevor es mit vier Gruppen ans regionale Unihockeytournier, organisiert von der St. Galler Kantonallandjugend, ging. Nicht umsonst heisst es: „Alle gute Dinge sind drei“, denn mit Stolz erkämpften sich die Säntisstürmer ihren dritten Sieg in Folge. Auch die anderen drei Gruppen, zum Teil mit Innerschweizer Unterstützung, schlugen sich wacker.

 

Am 12. Dezember trafen sich in der Mühle 21 Mitglieder zum Helferessen der OLMA. Zum Dank für unsere Teilnahme bekamen wir einen Korb voller Lebensmittel und so genossen wir einen gemütlichen Spaghetti- Höck mit einem grossen Dessertbuffet. Vielen Dank an alle Dessert- Sponsoren. Den Nachmittag verbrachten wir mit jassen und plaudern.

 

23./ 24. Januar stand auf dem Kalender, als wir uns an einem eiskalten Morgen bei der Arcolor in Waldstatt trafen. 33 Mitglieder wollten sich dieses Skiwochenende in Davos nicht entgehen lassen. Trotz kalten Temperaturen zwang es einem bei diesem super Wetter einfach auf die Ski. Leider stand dieses Jahr unser Aprés- Ski- Zelt nicht mehr auf dem Gipfel und die Bar schloss auch viel zu früh. Dadurch liessen wir uns nicht unterkriegen und „zaureten“ bei romantischem Sonnenuntergang den Berg hinunter. Unten angekommen ging die Party los. Röbi genoss zum ersten Mal in seinem Leben einen Aprés- Ski und war begeistert. Auch Mayonnaise wurde fleissig verteilt und einige Haselnuss-Röteli getrunken. In der nächsten Bar wurden einige Männer übermütig und es ging ans Frauen aufreissen, denn man hatte ja auch den ultimativen Anmachspruch: „Hoi Zitz, du geili choge Sau“. War man mal im Hotel angekommen, ging es mit Verwechslungen der Zimmertüren und Zimmerkarten los. So kam es dazu, dass nicht alle in ihrem eigenen Bett schliefen. Sogar von zwei Einbrechern wurden wir heimgesucht, doch als sie die fünf schnarchenden Männer erblickten, suchten sie freiwillig das Weite. Nach dem Frühstück fand man sofort alle auf der Piste wieder, bei blauem Himmel probierten wir alle Pisten und Schanzen am Jakobshorn aus. Am Mittag trafen sich alle im Chalet Güggel zum gemeinsamen Mittagessen und zum „Zauren“. Der Nachmittag verging wie im Flug und schon hiess es Besammlung zum Ski verladen, um danach die Heimfahrt anzutreten. Doch leider waren die Stassen verstopft und wir standen mächtig im Stau, nichts destotrotz trafen sich alle mit einigen Umwegen wieder in Waldstatt. Glücklich schauen wir auf ein unfallfreies Wochenende mit super Wetter zurück.

 

Am Samstag 29. Januar fand die Gründung der Region- Ost statt. Unser Kantonalvorstand ist somit definitiv aufgelöst und wir gehören mit den Kantonen Appenzell Innerroden, St. Gallen und Graubünden zur Region- Ost. Jede Region hat ein Büro, das aus 5 Personen besteht. Wir können stolz sein, denn die Präsidentin der Region- Ost Marianne Zellweger und die Vizepräsidentin Daniela Zellweger gehören zu unserer Landjugend. In Zukunft werden auch Regionale Anlässe durchgeführt, dazu gehört das Unihockey- Turnier, der Stand an der Tier und Technik und vieles mehr.

 

Bereits am Sonntag 30. Januar fand der erste regionale Anlass statt, der Schlittelplausch zum Restaurant Ruhesitz in Brüllisau. Mit 11 Mitglieder machten wir fast einen drittel der Teilnehmerzahl aus. Zur Belohnung der Nebelwanderung wurden wir oben mit einer herrlichen Aussicht und einem feinen Fondue und Lollipops verwöhnt. Spektakulär war jedoch die Abfahrt im Dunkeln, denn nur wenige hatten eine Lampe dabei. Man konnte einfach dem Schreien und Gelächter folgen. Ohne Verletzungen kamen unten alle heil an und genossen noch einen letzten Drink in der Bar.

 

Freitag, 4. Februar und wir trafen uns zum Beizen- Höck im Restaurant Sonne in Urnäsch. Es freute uns, dass es 24 Personen geschafft haben, an diesem Anlass teilzunehmen. In einer gemütlichen Runde erzählte man sich das Neuste oder sang einige „Zäuerli“.

 

38 Mitglieder genossen am 11. Februar ein feines Fondue im Restaurant Störchli. Der Fondue-Höck war auch ein guter Anlass um über die Unterhaltung zu diskutieren, denn die Ersten hatten bereits einige Proben hinter sich. Auch wieder einige Helfer konnten so mobilisiert werden. Dieser Abend war viel zu schnell vorbei.

 

Am Wochenende vom 26./ 27. Februar machten sich drei Mitglieder mit zwei Mitglieder der Landjugend Appenzell auf den Weg, um an den Burgbühlkurs in St. Antoni FR, organisiert von der SAKLJ, teilzunehmen. Nach einer aufregenden Fahrt, wurden die Zimmer bezogen. Dann ging es an die ersten Kurse und wir lernten viele nette Leute kennen. Nach dem Nachtessen wurde fleissig musiziert und getanzt. Schnell war es wieder Morgen und weiter ging es mit verschiedensten Aktivitäten.

 

Am Freitag, 4. März fand unser Beizen- Höck im Restaurant Adler statt. Mitten in der Fastnachtszeit. Nicht erstaunlich, dass wir uns weiter auf den Weg in den dekortierten Ochsen und in die „Bläächi- Bar“ im Schönengrund aufmachten. Einer wollte gar nicht mehr nach Hause und musste so am Samstag direkt in die Schule.

 

Wegen der „Schönengründler- Fasnacht“ nahmen nur sieben weibliche Mitglieder den Weg nach Worb auf sich, um an der alljährlichen Schweizerischen Delegiertenversammlung teilzunehmen. Am Samstagnachmittag fanden zwei interessante Kurse zu den Themen „Stroh zu Gold spinnen“, sowie „Sprechen ohne Worte“ statt. Wir lernten was man durch eine Körperhaltung aussagt und erkennen kann. Am Abend ging die „Zitze- Chiubi“ los. Wir vergnügten uns in der Bar oder in der Kafistobe, bevor man sich mit dem Shuttlebus zur Unterkunft aufmachte. Nach dem Frühstück ging die eigentliche Delegiertenversammlung los. Wir von der Region- Ost verabschiedeten gemeinsam Erika Diethelm vom Nationalen Vorstand.

 

Am Ostersamstag wurde sogar der Rekord vom letzten Jahr gebrochen, 62 Mitglieder nahmen am Osterhöck in der Mühle teil. Wir erlebten wieder einen gemütlichen Abend mit singen, tanzen und lachen. Langsam spürte man auch etwas Nervosität, nur noch eine Woche und unsere Unterhaltung steht vor der Tür. Doch im Vordergrund stand dieser Abend und an dieser Stelle vielen Dank an die Musiker, die uns wieder mit super Unterhaltung durch den Abend begleiteten.

 

Es ist soweit, 28. April, die Hauptprobe stand uns bevor. Wie es an einer Hauptprobe sein sollte, ging einiges mächtig in die Hosen. Es war noch einmal eine super Übung.

 

Los ging es am Samstag 30. April um 8.00 Uhr mit dem aufstellen unserer Unterhaltungshalle. Alle halfen fleissig mit und die Präsidentin kam kaum nach die anstehenden Arbeiten zu verteilen, denn „Ruck- Zuck“, stand das Gröbste und es ging an die Feinheiten. Hungrig genossen alle das gemeinsame Mittagessen und von Nervosität war noch nicht viel zu spüren. Tatkräftig ging es weiter mit dem Aufbau der gigantischen Tombola und der Produktion des Kartoffelsalates. Die Anderen machten sich an das Besteckwickeln, Kühlschränke auffüllen, Bühnendekoration aufstellen und vielem mehr. Als alles so stand wie wir uns das vorgestellt hatten, machten wir noch eine kurze Pause.

 

Nachdem wir am Abend alle Besucher irgendwie in der Halle platzierten und alle Stühle besetzt waren, wurde der Vorhang geöffnet und los ging es mit dem Landjugend- Chörli. Darauf folgte die Plauschgruppe, die Tanzgruppe und das „Chörli- Spezial“. Dazwischen sorgte das Rahmenprogramm mit Beat und Peter für Lacher. An dieser Stelle allen Helfern ob auf der Bühne, Küche, Service, Bar, Aufbau usw. ein riesen Dankeschön, ohne euch wäre solch eine geniale Unterhaltung nicht möglich gewesen. Als die Pause mit dem Lösliverkauf vorbei war startete das Theater „Alpeluft und Muusgift“. Nach dem Programm lud „Moos am Rogge“ zum Tanzen ein, die Bar und auch Kafistobe waren geöffnet. Es war geschafft und Erleichterung machte sich breit, es wurde fleissig getanzt und gefestet. Nachdem alles wieder aufgeräumt war, genossen wir ein reichhaltiges Frühstück bei Familie Mock, auch ihnen ein herzlichen Dank für ihre Gastfreundschaft. Mit einem Lächeln schaue ich gern wieder auf eine intensive Probezeit mit vielen lustigen und gemütlichen Stunden zurück und bin unheimlich froh, dass alles so reibungslos über die Bühne gegangen war.

 

Röbi und Irene organisierten die diesjährige Vorstandsreise vom 7. bis 8. Mai. Sie führte uns zuerst in die Minigolfanlage in Werdenberg, wo wir uns durch Geschicklichkeit messen konnten. Weiter ging es auf St. Antönien und dort weiter hinauf zum Berghaus Sulzfluh, wo wir gemeinsam einen lustigen Abend und die Nacht verbrachten, die nicht für alle gleich angenehm verlief, gell Annelies. Nach dem Frühstück suchten wir die hübschen „Frühschoppen“- Serviertöchter. Doch leider war die nicht mehr da und weiter ging es ins Toggenburg hinauf auf den Gamplüt, wo wir gemeinsam zu Mittag assen. Da wir noch nicht genug vom Vorstand hatten, beschlossen wir am Abend gleich noch eine Vorstandssitzung anzuhängen.

 

Am 15. Mai trafen sich alle Helfer der Unterhaltung zum Helferessen im Restaurant Rössli in Hundwil. Es wurden liegengebliebene Kleider und restliche Tombolapreise verteilt, sodass langsam die letzten Spuren der Unterhaltung weggewischt werden konnten. Schnell war dieser gemütliche Nachmittag wieder vorbei.

 

27. Mitglieder trafen sich bei der Arcolor mit dem Ziel: Grillhöck mit der Landjugend Gäbris. Bei strahlend schönem Wetter verbrachten wir gemeinsam einen tollen Tag. Jeder legte sein mitgebrachtes Fleisch auf den Grill und genoss dazu die verschiedenen Salate. Als alle Bäuche voll waren, wurde fleissig gesungen, herumgesprungen, Wasserschlachten ausgetragen und Zäune repariert. Als es langsam Abend wurde, machten sich, bis auf zwei hartnäckige Mitglieder, alle wieder auf den Heimweg. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön der Familie Schläpfer für die Gastfreundschaft.

 

Zum ersten Mal fand der Tag der Landjugend Ost statt. Alle interessierten Mitglieder aus den verschiedensten Landjugendgruppen trafen sich um 9.00 Uhr an der Talstation der Ebenalpbahn. Von uns nahmen 20 Mitglieder den Weg zum Seealpsee auf sich, wo wir bei einem Älpler mit Käse und Wein verwöhnt wurden. Nach der Erzählung einer Sage, ging es gemeinsam zu Fuss oder mit dem Boot in das Restaurant Seealpsee. Mit viel Geduld bekamen auch die letzten noch ihr Mittagessen, bevor wir uns wieder auf den Weg ins Tal machten.

 

Einmal mehr ein gelungener Anlass war die Burditrägermeisterschaft in OW vom 4.- 5. Juni. 41 motivierte Mitglieder fuhren mit einem obligatorischen Zwischenhalt im McDonald`s nach Flüeli-Ranft. Leider musste ein Mitglied zu Hause bleiben, denn ohne Autoschlüssel fährt sich schlecht. Dort angekommen konnte die Party steigen, es wurde bis in den Morgen gefestet, getanzt und angestossen. Einige erwischten sogar noch etwas Schlaf, bevor es mit dem eigentlichen Burditrägen los ging. Acht Gruppen versuchten ihr Glück. Erika Zeller und Iren Schläpfer schaften es auf den guten 8. Rang bei den Frauen und Thomas Aerne und Ueli Nef auf den 15. Rang bei den Männern. Allen Gruppen vielen Dank für die Teilnahme.

 

Am Sonntag 19. Juli machten sich 16 Mitglieder auf, mit dem Ziel Ueli Biser auf seiner Alp zu besuchen. Leider machte das Wetter nicht ganz mit und wir legten zuerst einen Stopp bei der Schaukäserei in der Schwägalp ein. Zum aufwärmen verwöhnte uns Brigitte mit einem feinen Kaffee. Als der Regen etwas nachliess machten wir uns sofort auf den Weg und kamen sogar trocken an. Wir machten es uns in der warmen Hütte gemütlich. Sogar die mitgebrachte Wurst konnte noch grilliert werden, bevor der Regen wieder einsetzte. Mit singen erlebten wir einen heimeligen Nachmittag. Gegen den Abend mussten wir uns jedoch wieder von Ueli verabschieden und nahmen den steilen und nassen Weg hinunter in Angriff. Unten angekommen waren einige etwas dreckiger als vorher, doch für einen Halt im Restaurant Rossfall reichte es alleweil.

 

Am Samstag 25. Juni fand die erste Landjugend- Hochzeit statt, Vreni Frick und Werner Schläpfer gaben sich das Ja-Wort. Wir wünschen ihnen alles Gute und viel Glück für den gemeinsamen Lebensweg.

 

Bereits am 9. Juli durften wir wieder an eine Hochzeit. Doris Forrer und Hansruedi Heierli vermählten sich in Urnäsch. Auch ihnen wünschen wir nur das Beste für die Zukunft.

 

Am Sonntag 20. Juli kamen einige gleich direkt vom Rechbergfest auf Waldstatt, wo wir gemeinsam nach Heiden fuhren. Dort absolvierten wir den Witzwanderweg. Einige hatten jedoch mehr Durst als Humor und kehrten schon nach kurzer Zeit um. Doch die Andern spazierten unermüdlich weiter. Unterwegs machten wir einen Mittagshalt und grillierten unsere mitgebrachten Würste. Da nicht alle Witze unseren Humor trafen, erzählten wir uns halt einfach selber welche. In Walzenhausen angekommen, erwischten wir gleich ein Postauto und fuhren zurück. Zum Glück waren wir unter Dach, denn es regnete plötzlich wie aus Kübeln. Nicht lange und es gingen auch schon die ersten Feuerwehralarme los, zu Hause sei alles überschwemmt. Wir konnten es gar nicht richtig glauben, Durchfahrt Herisau sei gesperrt, Hundwil- Urnäsch auch, auf Schwellbrunn kommt man auch fast nicht mehr…Zu Hause angekommen, bei bereits wieder blauem Himmel, sahen wir das Ausmass des Unwetters. Unglaublich was in kurzer Zeit alles überschwemmt, weggespült oder heruntergerutscht war.

 

21 Mitglieder trafen sich zum spontanen DVD- Höck im Restaurant Egg in Urnäsch. Die endlich fertiggestellten Unterhaltungs- DVD konnten verteilt werden. Mit einigem schmunzeln dachten wir noch einmal an die Unterhaltung zurück. Auch dieser Abend war schnell vorbei und einige zog es noch in`s Lollipop.

 

Freitag der 12. August und beim Treffpunkt waren wir nur zu viert, dass kann ja noch heiter werden. Doch Niki wartet bereits mit einem Schnäpsli auf uns und auch Irene trifft noch ein, da waren es schon Sechs. Als die nächsten Zwei eintrafen, kreuzte uns ein Motorradfahrer mit lauter Ländlermusik. Sofort hielten wir ihn auf und machten einen Tanz. Weiter ging es zu unserem Ziel, dem Restaurant Blattendürren. Bis zum Schluss waren es sogar 14 Mitglieder und wir genossen gemeinsam einen feinen Coupe. Danach jassten wir die nächste Runde aus. Manchmal war zählen jedoch Glückssache, ganz zur Freude der Mitspieler.

 

Vor fast einem Jahr wurden wir vom Rotbach Chörli angefragt, ob wir die Festwirtschaft am Naturjodlerobed übernehmen könnten. Nach einigen Sitzungen und viel planen, war es am 20. August soweit. Am Freitagabend halfen fleissige Helfer beim Aufstellen mit. Am Samstagmorgen machten wir uns an 150 Kilogramm Kartoffelsalat heran und gemeinsam war es schnell geschafft. Am Abend traten fünf Jodelclubs aus der ganzen Schweiz auf der Bühne auf und nach dem Programm spielte „Moos am Rogge“ zum Tanz. Ich danke allen 70 Mitglieder, die tatkräftig in einer ungewohnten und komplizierten Halle ihr Bestes gaben. Ich bin einfach unheimlich stolz auf unsere Landjugend, denn in unserem Verein kann ich auf jeden Einzelnen zählen, was nicht in jedem Verein selbstverständlich ist.

 

Hochzeit Nummer 3. Esther Roth und Christoph Weder heirateten am 9. September in Wattwil zivil. Zu diesem Ereignis wünschen wir ihnen nur das Beste.

 

Neun Mitglieder nahmen den Weg ins Tessin auf sich, um an dem alljährlichen HIT, dieses Mal in Bellinzona teilzunehmen. Nach kleineren Umwegen und kribbeln im Bauch, aber mit 90 Eiern mehr im Gepäck fanden wir schliesslich doch noch das Fest. Schnell wurde der Schlafsack verstaut und sofort festgestellt, dass wir besser lange aufbleiben, als auf diesem harten Boden zu schlafen. So wurde die Bar gestürmt, Bulle geritten oder einfach der Heissluftballon der Raiffeisen aufgeblasen. Nach einer langen Nacht verspeisten wir hungrig das Frühstück und meldeten uns für die Agro- Olympiade an.

 

Mit voller Konzentration machten wir uns an die aufwendig aufgebauten Posten. Müde ging es darauf heimwärts, es war ein amüsantes Wochenende mit ganz andern Leuten und tollem Wetter.

 

Unter dem Motto „Spiel und Spass“ trafen sich 29 Mitglieder am Sonntagnachmittag bei Familie Müller auf dem Hof. Vier zufällig ausgeloste Gruppen traten gegeneinander an. Es standen verschiedene Posten bereit, wie zum Beispiel Mohrenkopf werfen, Pfeilschiessen, Nageln, Sackgumpen, Kartoffelschnitzen oder Gegenstände im Stroh suchen. Mit viel Eifer erkämpften sich alle Gruppen möglichst viele Punkte. Nachdem die letzten Mohrenköpfe durch den Stall geflogen waren, setzten wir uns zum gemütlichen Teil zusammen. Es gab Kaffee und Kuchen und die Rangverkündigung fand statt. Da langsam wieder Hunger aufkam genehmigten wir uns eine Runde Spiegeleier. Als sich die letzten Mitglieder auf den Heimweg machten, war es draussen schon stock dunkel.

 

Am 9. Oktober standen wir bei Edith Koster und Ueli Zuberbühler Spalier. Auch dem Brautpaar Nummer 4 wünschen wir viel Liebe und viel Glück für den gemeinsamen Lebensweg.

 

Das Helferessen vom Naturjodlerobed fand am 25. September im Restaurant Kantonsgrenze statt. Doch ich glaube am Vorabend war ein gutes Fest, denn einige kamen nicht, sie hatten verschlafen, es vergessen oder waren krank. Nochmals Andere wurden von den Mitfahrern geweckt. Alle die es trotzallem geschafft hatten, genossen ein feines Grillbuffet. Felix Hefti vom Rotbachchörli bedankte sich nochmals herzlich für unseren Einsatz und offerierte uns einen feinen Kaffee. Nach dem Dessert brachen wir auf, um das wundervolle Wetter zu geniessen.

 

Schon eine Woche später, am 1. Oktober trafen wir uns zur Landjugendreise wieder. 26 Mitglieder machten sich mit den Organisatoren Irene und Christian auf den Weg Richtung Innerschweiz. Doch es ging weiter, erst bei einem Restaurant im Wallis machten wir Halt und assen ein feines Mittagessen. Der Chef servierte zu Beginn gleich ein Glas einheimischen Weisswein. Freudig wurde mit ihm gesungen und er fand einen solchen Gefallen an uns, dass jeder von uns einen riesigen Appenzeller bekam. Gestärkt ging es weiter mit Car und Bahn in die Bettmeralp hinauf, von dort aus zu Fuss hinüber zur Riederalp. Mit der Bahn erreichten wir wieder den Car und weiter ging es zum Dorf Eischoll. Dort wurden wir von einem Mönch empfangen, beim zweiten Blick erkannten wir, dass es sich dabei aber nur um eine Verkleidung handelte. Gespannt erkundeten wir das Massenlager und erfuhren, dass gleich der Trichlerumzug statt findet. So gelacht wie dort hatte ich schon lange nicht mehr, einige Trichler hatten schon etwas zu viel getrunken und die einheimischen trugen die Schellen um den Bauch, was für uns sehr gewöhnungsbedürftig aussah. Mit etwas Skepsis begaben wir uns zum Fest, doch es wurde eine Riesen- Gaudi. Bis in die Morgenstunden wurde fleissig getanzt und angestossen. Einigen war es im Massenlager zu stickig und sie schliefen lieber draussen an der eiskalten Luft. Nach dem Frühstück verliessen wir dieses kleine Dorf und besichtigten in St. Leonhard den unterirdischen See. Mit einem Ruderboot brachte man uns bis ans andere Ende der Höhle. Es war sehr beeindruckend. Doch es wartete ein weiterer Höhepunkt auf uns. Wir durften bei einem typischen Walliser Kuhkampf zusehen. Zuvor schlenderten wir durch eine Messe, ähnlich wie bei uns die OLMA. Dann ging es wieder auf den Heimweg und es konnten alle etwas nachschlafen oder Witze erzählen. Es war ein unvergessliches Wochenende bei traumhaft schönem Wetter.

 

Am 16. November schauten sich 28 Mitglieder den Kinofilm Silvesterchlausen im total ausverkauften Kino Herisau an. Man musste sich die reservierten Plätze regelrecht verdienen, denn nicht alle sassen im richtigen Kinosaal. Nach dem beeindruckenden Film, ging es gemeinsam zu einem Drink in den Adler.

 

Der Jass und Lotto Abend fand am Freitag darauf statt. 18 Mitglieder versuchten ihr Glück, um sich die schönen Fleischpreise zu ergattern. Zuerst wurden die Preise für das Jassen und dann die für das Lotto ausgemacht. Dass Jassfieber packte uns und einige spielten bis in den Morgen hinein. Es war bereits nach sechs Uhr, als die letzten die Mühle verliessen.

 

Der Knigge- Kurs war der letzte Anlass in diesem Jahr. Mit sechs Mitgliedern waren wir in Stein dabei. Wir lernten wie wir uns repräsentieren, anziehen und benehmen müssten. Was und wie wir uns an einem bestimmten Anlass geben sollten und lernten auch verschiedenste Essregeln kennen.

 

Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Vorstandsmitgliedern bedanken, ich hatte sechs erlebnisreiche Jahre im Vorstand. Es war immer wieder interessant zu diskutieren oder einfach miteinander etwas zu organisieren. Danke, dass ihr immer hinter mir standet und ich hoffe, dass ihr auch so zur neuen Präsidentin oder dem Präsidenten steht. Am meisten werde ich aber sicher die immer wieder abenteuerlichen Vorstandssitzungen vermissen.

 

Auch bei euch Mitglieder möchte ich mich ganz herzlich bedanken, ihr wart immer sofort zur Stelle, wenn es um das Mithelfen ging. Das ist nicht selbstverständlich, ich bin einfach unglaublich stolz auf euch und werde sicher immer wieder mit einem Lächeln auf meine Vorstandszeit zurückblicken. Macht weiter so. Nur eine kleine Bitte habe ich für die Zukunft, wenn es um Anmeldungen für einen Anlass geht, meldet euch bitte bis zur Anmeldefrist an und überlegt euch vorher ob ihr wirklich könnt, denn das ewige ab- und doch wieder zusagen und wieder absagen, war manchmal sehr mühsam und auch zeitaufwendig. Vielen Dank!                                                     Eure Präsidentin Daniela Müller.