Schweizerische LJ-Wettbewerb, Muotathal

19. Juni 2009 / Rebecca Husistein

«Hier musst du durch die Hölle… …in den Himmel», unter diesem Motto stand der 15. Landjugendwettbewerb der Schweizerischen Landjugendvereinigung SLJV. Höllische Wettbewerbsposten und himmlische Feste standen vom 19. bis 21. Juni auf dem Programm.

Erfolg für Landjugend Säntis und Gäbris


Der Schweizerischer Landjugendwettbewerb ist der grösste gesamtschweizerische Anlass der Landjugend und findet nur alle drei Jahre statt. Bereits am Freitagvesper trafen viele Landjugendmitglieder aus der ganzen Schweiz im Muotathal ein, um gemeinsam das vielseitige Abendprogramm zu geniessen. Das «Hölläfäscht» lockte mit zwei Rockbands vor allem die jüngere Generation an. Etwas ruhiger ging es im Weingrotto und an der Shot-Bar zu und her und in der Kaffeestube erfreuten sich viele an der Ländlermusik.


Anspruchsvoller Postenlauf
Am Samstagmorgen startete der abwechslungsreiche und spannende Postenlauf. In Teams mit je zwei Frauen und Männern absolvierten die 76 Gruppen den anspruchsvollen Parcours. Die zehn Posten waren mit viel Liebe und Aufwand von den Regionalgruppen des Kantons Schwyz sowie der Landjugend Sarneraatel (OW) und Uri erdacht und eingerichtet worden. Die Posten beinhalteten stets einen praktischen Teil und einen theoretischen zu Themen wie Wirtschaft, Sport oder Geschichte. Gewetteifert wurde um Wissen, Geschicklichkeit und Kreativität.


Originelle Fortbewegungsmittel
Das Wetter zeigte sich das ganze Wochenende von der schlechteren Seite, doch dies tat der guten Stimmung der Landjügeler keinen Abbruch. Wie üblich gehörten selbstgebastelte Fortbewegungsmittel sowie eine originelle Bekleidung bei den Gruppen zum perfekten Spass am Wettbewerb. Um sich und andere wieder aufzuwärmen, brauten einige Teams auf ihren Gefährten sogar einen heissen Kafi Luz oder verschenkten Gebäck und Süssigkeiten. Als Ansporn und Belohnung werden jeweils die originellsten Fahrzeuge prämiert. Verdientes Silber gab es für die Landjugend Säntis. Sie belegte mit ihrem «Säntis(b)engeli-Fahrzeug» den zweiten Rang. Das höllische Feuer auf dem Wagen, die Teufel mit den Kuhhörnern und die mit Flügeln und Heiligenschein geschmückten Engeli passten perfekt zum Motto, und die selbstgebackenen Engels-Chrömli waren das Pünktchen auf dem i.
Das Hölläfäscht am Samstagabend war den Festfreudigen gewidmet. In der grossen Halle spielte die Ländlerformation Iten-Grab zum Tanz auf, was rege genutzt wurde, und im Festzelt brachte die Partyband Supreme die Menge zum Kochen. Den über 1500 Besuchenden wurde ein perfekt organisiertes Fest geboten und für späte Heimkehrer hatte die Bar rund um die Uhr geöffnet.


Die Sieger
Die Fortsetzung des Parcours wurde am Sonntag absolviert, und trotz ein paar müden Gesichtern und Regenwetter spürte man bei den Teilnehmenden die Freude und den Spass deutlich. Mit Spannung erwarteten alle die Rangverkündigung am Sonntagnachmittag. «Wer hat es wohl in die vorderen Ränge geschafft?»- Gross war die Freude bei den Ausserrhodern: Das «RedHole Team» der Landjugend Gäbris schaffte es auf den zweiten von 76 Rängen. Nach dem vierten Rang beim letzten Wettbewerb freute sich das Team mit Manuela Bänziger, Suzanne Schrepfer, Dominik Husistein und Bruno Tanner riesig über seinen Podestplatz. Dank des originellen Trikes, gebaut von Bruno Tanner, konnte sich die Gruppe auf der Fahrt von einem Posten zum nächsten bestens erholen. Ob dies zum hervorragenden Platz geführt hat, sei dahingestellt. - Die Luzerner Gruppe «Berglizwerglis» mit ihren roten Mützen und den Minifahrzeugen - bei der eine ausgewanderte Appenzellerin dabei war- belegte den dritten Rang.


Perfekt organisiert
Der Wettbewerb in Muotathal war für Landjügeler und Gäste ein unvergessliches Wochenende mit vielen Höhepunkten. Die Organisation war sensationell, die Abendprogramme ein grosser Erfolg und die Freude den Teilnehmenden aufs Gesicht geschrieben. Der nächste grosse Anlass, das Herbs-Info-Treffen HIT findet am 14. und 15. November 2009 in Schüpfheim LU statt. Aber wer in Muotathal dabei war, wartet bestimmt nicht so lange und geniesst schon vorher eine der vielen Veranstaltungen mit diesem unvergleichlichen «Landjugendgefühl»!



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CH-Landjugendwettbewerb, Muotathal